SZENE 1: Übererzähler aus dem Off
Übererzähler

 

Der Krieg, den Japan seit 4 Jahren gegen Amerika und England führt, nähert sich dem Ende. Die japanische Expansion im Pazifischen Ozean wird immer weiter zurückgedrängt.Japanische Großstädte sind das Ziel schwerer Luftangriffe, die Hunderttausende Zivilisten das Leben kostet.

Mit flächendeckender Bombardierung machen die Alliierten ganze Städte dem Erdboden gleich.

 

Die Allianz der drei Mächte, die gegen Japan kämpfen – Großbritannien, Amerika und China – fordert die bedingungslose Kapitulation.

Die japanische Heeresleitung erklärt, dass Japan bis zum letzten Mann kämpfen wird.

 

SZENE 2: Erzähler
Erzähler:

 

 

 

Musik IntroIch erinnere mich noch sehr gut an meinen Vater,wie er uns immer sagte:

Seid stark wie der Weizen, je mehr man euch niedertritt!

Ihr müsst Wind und Schnee trotzen und hoch und gerade wachsen, wie der Weizen auf dem Feld.

Das war im 20. Regierungsjahr des Tenno Showa, des japanischen Kaisers. 1945.

Damals war ich noch ein kleiner Junge. Gerade 6 Jahre alt.

Ich lebte mit meiner Familie in Hiroshima, einer Hafenstadt in Japan.

 

SZENE 3: Luftangriff
Sirenen
GEN Schon wieder Fliegeralarm!!!!
Vater Nach Hause! Schnell!!
Megaphon stimme: Luft-Alarm!!! Luft-Alarm!!! Alle in die Schutzräume!
Vater Schnell!! In den Schutzraum!!
GEN Da! Sie feuern mit der Flak. Juchhu! Holt euch die Amis! Schießt sie vom Himmel!
Vater

Was soll das, Gen? Mach, dass du in den Bunker kommst!

GEN Ich kann sie sehen! Sie kommen im Sturzflug!!!
Vater Wie oft soll ich es dir noch sagen?
Geräusch Comic-Boing Kopfnuss

GEN

Autsch! Ich komm ja schon!
Vater Jetzt greifen sie schon am helllichten Tag an. Japan hat so gut wie verloren… Es gibt nicht mehr genug Flugzeuge, um sie abzuwehren.
Megaphon stimme: Entwarnung! Entwarnung!
Vater Findest du das nicht seltsam? Die B-29 haben fast alle großen Städte niedergebrannt.Warum greifen sie Hiroshima nicht an??Ich habe das Gefühl, dass etwas Furchtbares geschehen wird!!…
SZENE 4: Hunger
Gen Mama! Ich habe solchen Hunger, ich sterbe!
Mutter Du musst es ertragen. Wir haben nicht genug Geld, und Reis gibt es sowieso nicht zu kaufen.
Gen Wieso denn nicht??
Mutter Wir müssen sparen, damit unsere Soldaten genug zu essen haben.
Gen als Soldat hat man es gut. Ich will auch schnell einer werden! Dann bekäm ich Reis zu essen.

Ende Marsch Soldaten

Mutter Jetzt aber ab ins Bett
Gen Ich geh schon, Mama.
SZENE 5: Shinji träumt 1
Shinji Es gibt Reis, Gen!! Ich hab so viel gegessen!! Zehn Schüsseln voll!!
Mutter Nakaoka: Hörst du? Shinji träumt davon Reis zu essen. Wenn wir ihnen nur einmal Reis zu essen geben könnten…
Vater Nakaoka Kimie, morgen verkaufen wir die Sandalen, die ich bemalt habe. Ich will, dass du das Geld nimmst, und Reis auf dem Schwarzmarkt kaufst. Mach den Kindern süße Klöße.
Mutter Nakaoka: Aber dann haben wir nichts mehr für dein Arbeitsmaterial übrig!!
Vater Nakaoka Es wird schon gehen.
Shinji Gen Mutter Vater Schlaf Sounds)
SZENE 6: Telefonat Truman

Telefonat Truman

This is London calling. Here is a news flash: The German Radio has just announced, that Hitler is dead.

I repeat that: The German Radio has just announced, that Hitler is dead.

SZENE 7: Bomben Song Trainieren für Deutschland

Little Boy & Fat Man

Hitler ist totAlles war umsonstGestern noch trainierten wir für Deutschland.

Nun,

was sollen wir tun?

Gotta new plan.

Go to Japan.”

Und heute trainieren wir für die ganze Welt.

 

Zwei Bomben wie wir

Zur Explosion bereit

Im Gedächtnis jederzeit

Für den Frieden und die Sicherheit

zuständig zu sein.

 

SZENE 8: Schule
Lehrer SchulglockeIhr wisst, Japan ist ein geheiligtes Land! Sein heiliger Wind wird alle Feinde hinwegfegen!

Deshalb wird Japan den Krieg auf jeden Fall gewinnen!

Seine Majestät, der Kaiser, ist unser Gott und ihr seid seine Kinder!

Es ist eure Pflicht, zu guten Japanern zu werden,

die überall dorthin marschieren, wo ihr Kaiser es befiehlt

und ihr Leben für ihn geben! Habt ihr verstanden?

Kinder Ja!
Lehrer Nun lasst mal eure Aufsätze hören, die wir den Soldaten an der Front schicken wollen. Yamada!

Comic-Tusch

Yamada Liebe Soldaten! Wie geht es euch? Wenn ich groß bin, will ich auch Soldat sein und viele feige Amerikaner töten! Bitte, kämpft tapfer weiter!
Lehrer Gut gemacht, Yamada. Jetzt du, Kimura.

Comic-Tusch 2

Kimura Ehrenwerte Soldaten, die ihr in fernen Ländern gegen die englischen Hunde und amerikanischen Teufel kämpft… Auch wir zu Hause wollen ausharren, so hart es auch sein mag, bis Japan den Sieg davonträgt. Wir sind bereit, jederzeit unser Leben für unser Land und den Kaiser zu geben!
Lehrer Sehr gut. Mach weiter so. Jetzt du, Nakaoka.
Comic-Tusch 3
Gen Mein Vater sagt, dass Krieg etwas Schlechtes ist. Er kostet Menschenleben und bringt nichts als Zerstörung. Das ist auch meine Meinung. Deshalb sterbt bitte nicht, Soldaten, weil eure Mütter und Väter sonst traurig sind.
Lehrer Du Idiot!Comic-Tusch und SchlagSo was wie du will Japaner sein?!
Gen Sie haben doch gesagt, wir sollen schreiben, was wir denken!
Lehrer Schreib es noch mal, Nakaoka! Ich will hören, dass unsere Soldaten die amerikanischen Teufel und die britischen Hunde umbringen sollen!
Gen Ich will aber nicht!
Lehrer Nichtsnutz! Schämst du dich nicht, als Kind des Kaisers?
Gen Ich bin der Sohn meines Vaters, nicht des Kaisers!
Lehrer (fragt die Klasse) Sagt mir, wie denken wir über Nakaoka?
Kinder Verräter! Verräter! Verräter! Verräter!
SZENE 9: Verhaftung

Poch, poch, poch. Schiebetüre Tusch

Polizist Polizei! Sind Sie Daikichi Nakaoka?
Vater Ja, warum …?..
Polizist Sie sind verhaftet!Handschellen
Vater Nakaoka Aber…Unser Land ist schon so militaristisch, dass es ausreicht, etwas gegen den Krieg zu sagen.
Polizist Schweig!
Vater Der Krieg wird uns alle ins Unglück stürzen!
Polizist Schweig! (Schlag + Boing)Als Japaner solltest du dich schämen!! (Schlag)Was du da von dir gibst, ist gefährliches Gedankengut!! Aber das werde ich dir schon austreiben!! Verräter!! (Schlag + Boing)

Der hier kommt eine Weile nicht wieder.

Gen Shinji

Papa! Papa!
Vater Gen! Shinji! Ich habe nichts Unrechtes getan!!Ich werde meine Überzeugungen niemals verraten!
SZENE 10: Erzähler
Erzähler: Als mein Vater aus dem Gefängnis zurückkehrte, waren schon viele Wochen vergangen. Er war übel zugerichtet, aber immerhin war er frei.
SZENE 11: Kobayashi hin
Gen Vater Hau-Ruck! Hau-Ruck!Wagen und Schritte
Gen Papa! Wohin bringen wir all die schweren Sachen?
Vater Aufs Land nach Eba, zu Freunden von uns.Wenn unser Haus bei einem Bombenangriff getroffen wird, verlieren wir all unsere Kleider und unser Handwerkszeug.
Gen Papa, ich hab Hunger!
Vater Nur Geduld. Wenn wir da sind, geben sie uns bestimmt auch ein paar Süßkartoffeln.
Gen Vater Hau-Ruck! Hau-Ruck!

Amerikaner

O-Ton Film Duck & Cover:

No matter, where they go or what they do, they always try to remember what to do, if the atom bomb explodes right then.

Sundays, holidays, vacation time…we must be ready every day, all the time, to do the right thing, if the atomic bomb explodes.”

SZENE 12: Bomben Song Wir sorgen

Little Boy & Fat Man

Wir sorgen für Leben,wir sorgen für Tod,wir sorgen für Umwelt,

-Verschmutzung und Brot.

Wir sorgen uns…vor allem um dich.

SZENE 13: Kobayashi zurück

Gen

Ha ha ha ha! Ji hi hi hi! Sieh dir diesen Berg an! Das ist unser Glückstag!Ich könnt platzen vor Glück!
Gen Papa, gib mir eine Kartoffel! Ich halt’s nicht mehr aus! Darf ich, Papa?
Vater Iss ruhig, mein Junge!
Gen Knurps KnurpsIst das lecker.
Vater Ach! Wenn ich sehe, wie du dich wegen ein paar roher Kartoffeln aufführst! Wie wird sich erst dein Bruder Shinji freuen.
Polizist Halt!
Schritte + Wagen hören auf
Polizist Woher hast du die Kartoffeln?
Vater Freunde von uns haben sie uns gegeben.
Polizist Lüg mich nicht an! Das ist schwarze Ware!Anständige Japaner ertragen ihren Hunger, bis wir den Sieg erlangt haben!Was ist das für eine Einstellung, sich allein den Bauch voll zu schlagen?!

Unsere Männer an der Front sind auf die Kartoffeln angewiesen! Wer auf dem Schwarzmarkt kauft, beleidigt seine Majestät, den Kaiser!

Verräter!

(Schlag)

Im Grunde müsste ich euch festnehmen… aber für heute belasse ich es bei einer Konfiszierung.

Vater Gen! Schnell! Stopf so viele Kartoffeln in dich rein, wie du kannst!
Polizist Du wagst es, einen Beamten zu beleidigen?
Vater Soll ich etwa zusehen, wie meine Kinder verhungern? Wenn sie die Kartoffeln schon beschlagnahmen, lassen sie wenigstens den Jungen davon essen!
Polizist Ruhe! Ruhe!
Vater Beeil dich, Gen! Iss! Iss! Der Schutzmann nimmt die Kartoffeln mit!
Polizist So springt niemand mit mir um! Verräter! Schläge
Polizist Die Kartoffeln nehme ich mit!!Macht, dass ihr fortkommt, Verräter!

(Schluck)

Musik Eba Ende + Enola Gay

Gen Wähäää! Meine Süßkartoffel…ich will meine Süßkartoffel. Ich habe so einen Hunger.
Vater Gen, bitte, lass das Heulen sein! Mir ist schon elend genug!
Gen Wähäää! ich will meine Süßkartoffel.
Vater Aaah…! Verdammt! Hört endlich mit diesem Krieg auf! Hört endlich auf…
Übererzähler Derweil, unter dem selben weiten Sternenzelt, auf der Mariannen – Insel Tinian, wird die »Enola Gay«, ein B-29 US Bomber, benannt nach der Mutter des Piloten und beladen mit der Atombombe »Little Boy«, startklar gemacht.
SZENE 14: Heulen

Gen

Wie sag ich das Shinji? Er hat sich so gefreut auf die Kartoffeln.

Shinji

Gen, ihr seid wieder zurück? Habt ihr etwas zu essen mitgebracht? Wo sind die Kartoffeln?

Gen

Die Kartoffeln sind weg.

Shinji

Weg?

Gen

Alle.

Shinji

Alle?

Großes Heulen

Shinji

Alle?

Gen

Alle.
Weiterheulen
SZENE 15: Schiffschenken
(Schnitzerei)
Gen Komm Shinji! Rapple dich wieder auf, was sind schon ein paar Süßkartoffeln??
Shinji Was machst Du da, Gen?
Gen Hier Shinji. Das habe ich nur für dich gebastelt! Das Schlachtschiff ist für dich.
Shinji

(weint noch) Hooo!!! Ein Schlachtschiff?? Es ist für mich??…

Gen, wird es auch richtig schwimmen?? Können wir es schwimmen lassen?? Gen, können wir??

Gen

Ja Shinji!!! Versprochen!! Gleich morgen nach der Schule gehen wir los.

Shinji

Gen!! Du bist der beste Bruder auf der ganzen Welt!!!

Übererzähler Man beschließt, die Bombe über Hiroshima zu zünden.Die Abwurfzeit wird auf den 6. August 1945, 8:15 Uhr japanischer Zeit, festgesetzt.Um 2:45 Uhr morgens verlässt die Enola Gay die Basis Tinian.
SZENE 16: 6.8. morgens
Musik Alltag
Mutter Nakaoka: Schau, was wir für einen blauen Himmel haben! Heute wird ein toller Tag!Los, Gen! Mach dich klar für die Schule.
Soldaten mit Megaphon: (Alarm)„Luft-Alarm!!! Luft-Alarm!!!
Gen Das sind bestimmt nur wieder Aufklärer!
Mutter Nakaoka: Ich hoffe, du hast Recht…!
Soldaten mit Megaphon: Entwarnung!Entwarnung!
Gen Siehst du? Es waren nur Aufklärer.
Mutter Nakaoka: Jetzt aber schnell, sonst kommst du zu spät!
Gen Ich gehe schon los! Tschüss, Mama!

Shinji

Beeil dich, Gen! Wir wollen mein Schiff ins Wasser lassen!
Gen Klar!
Shinji Du musst dich aber auch wirklich beeilen! Ich warte auf dich, Gen!
Gen Klar! (singt: lalala)
Funk 1 Hier Wetterflugzeug »Straight Flush«, Eatherly an Enola Gay. Hiroshima hat gutes Wetter. Alles klar zum Abwurf!

Funk 2

Abwurf gemäß Zeitplan.Wir sind bald über Hiroshima…

Truman

O-Ton US-President Harry S. Truman:

It is an awful responsibility which has come to us. We thank God that it has come to us, instead of to our enemies; and we pray that He may guide us to use it in His ways and for His purposes.”

SZENE 17: Abwurf
Gen Eine B-29! Wo kommt die denn her?
Funk 2 8 Uhr 15. Höhe 31.600 Fuß! Abwurf!
Gen Sie lässt etwas Weißes fallen!
Übererzähler 43 Sekunden später, 580 Meter über der Stadt, explodiert »Little Boy« in einem ultraheißen weißen Lichtblitz,

Explosion

O-Ton Tibbets: „…the bomb blast hit us…“

O-Ton Commodore Wyatt: „Everything being in god´s hands it cannot be other than good!“

O-Ton President Truman: „We have spent more than 2 billion Dollars on the greatest scientific gamble in history…and we have won“

SZENE 18: Zeugen 1Erzähler spricht auf Zeugenmusik, dazwischen Übererzähler
Erzähler: Das nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass es stockfinster war. Dabei war der Himmel über uns eben noch blau gewesen. Ich fragte mich, was passiert war. Als ich aufstehen wollte, stellte ich fest, dass ich unter einem Haufen von Fliesen und Brettern lag. Die Mauer der Schule war hinter mir eingestürzt. Ich kroch dahinter hervor. Vor mir sah ich die Frau, mit der ich gerade gesprochen hatte. Sie lag auf der Strasse. Ihre Haare waren verbrannt, ihre Haut war überall schwarz und sie starrte mir direkt in die Augen. Sie war tot.Ich rannte los.
Übererzähler Wie ein vor Wut heulender Dämon schießt die Atomwolke binnen 3 Minuten auf etwa 10 000 m Höhe und verdunkelt den Himmel.
Erzähler: Auf beiden Seiten waren sämtliche Häuser eingestürzt, und die Straßenbahnkabel hatten sich verheddert wie Spinnennetze.Ein Stück weiter lagen Menschen dicht an dicht am Straßenrand, wie ein menschlicher Teppich. Ihre gesamte Haut war verkohlt. Andere krochen über die Strasse.Massen von Menschen irrten schweigend die Strasse entlang. Glassplitter ragten aus ihren Körpern.

Ihre Haut schälte sich bis zu den Fingernägeln ab und hing in Fetzen herunter. Sie liefen mit ausgestreckten Armen und schleiften ihre Haut hinter sich her.

Das Feuer breitete sich aus und schloss alles ein.

Ich wollte nur noch nach Hause…

SZENE 19: Nakaokas sterben
Feuer
Gen Mama! Papa! Wo seid ihr?? Alle Häuser sind platt gedrückt… … ich weiß nicht, wo ich bin… Wo ist unser Haus?? Hier irgendwo muss es sein…

Gen

Mama! Papa!

Mutter Gen! Wir sind hier. Gott sei dank, du lebst!
Gen Wo sind Papa und Shinji…?
Mutter Sie stecken fest.
Mutter Der Balken ist zu schwer. Ich schaffe es nicht allein.
Gen (zu Mama) Ich helfe dir!
Vater Schnell, hol uns hier raus!
Shinji Gen! Mein Bein tut weh! Ich bekomm es nicht raus!
Gen Warte, Shinji! Gleich bist du frei!
Shinji Es tut weh! Mach schnell!
Gen V…Verdammt! Es geht nicht!
Vater Kimie… bewegt er sich?
Mutter Nein… Der Balken ist einfach zu schwer!Ich hasse diesen Balken! Ich hasse ihn!
Shinji Wähäää! Es tut weh, Gen! Ich will raus!
Gen Ach, Shinji!Verdammt, verdammt, verdammt!
Gen Mama! Das Feuer kommt hierher!
Vater Ihr müsst euch in Sicherheit bringen!Kimie! Lauf weg! Nimm Gen und lauf!

Mutter

Liebling! Nein! Ich will nicht! Ich will euch nicht allein lassen!
Vater Red kein dummes Zeug! Kimie!
Mutter Ich will nicht fort von euch!Ich will nicht! !
Ich will nicht zusehen, wie meine Kinder ohne mich sterben!
Vater Gen!
Gen Ich will auch hier bleiben!
Vater Bring deine Mutter von hier fort!
Gen Ich will, dass wir zusammen bleiben!
Vater Bitte! Macht mir nicht noch mehr Kummer! Lauft!
Shinji Wähäää! Das ist nicht fair! Nicht fair!
Vater Gen! Hörst du nicht, was dein Vater dir sagt? Bitte, lauft!Gen! Macht schnell! Sonst schließt euch das Feuer ein!Gen! reiß dich zusammen!
Gen In Ordnung, Papa…I…Ich lauf ja.
Vater Lauft schon!!Kimie, werd vernünftig!!Mach schon!!!
Shinji Du hast versprochen, dass wir zusammen mein Schiff fahren lassen! Du musst mich mitnehmen!
Vater Hintergrund:Geeeeen!!!Das Feuer kommt immer näher!!
Gen Aber das kann ich nicht, Shinji!
Shinji Wähäää! Gen, du Blödmann!Ich will mein Schiff fahren lassen!
Vater Gen! Was machst du da?! Nimm deine Mutter und geht endlich!
Gen Shinji! Ich hab dein Schiff gefunden!Du musst es gut festhalten!
Shinji Uhuuuu! Wird es schnell schwimmen, Gen?
Gen Ja doch! Dein Schiff ist das schnellste von ganz Japan!
Shinji Wirklich, Gen?
Gen Ja, wirklich!
Vater Gen! Nimm deine Mutter und lauf!Du musst sie beschützen! In ihrem Bauch steckt ein kleiner Bruder oder eine kleine Schwester für dich!

Das Baby darf nicht sterben! Es muss leben! Es muss leben!

Gen Ist gut! Ich hab verstanden, Papa!
Musik Tod
SZENE 20: Zeugen 2

Schreckliche Filmbilder und Knochenorchester

Amerikaner

O-Ton Film Duck & Cover: „Let´s see it again in stop motion”

Musik Zeugen 2

Die ganze Gegend war eine feuergeschwärzte Trostlosigkeit.
Ich stand auf.
Ich stand auf.
Ich stand auf.
Die Haut an meinem linken Arm hatte sich von oben bis zu den Fingerspitzen abgelöst und hing in Streifen herunter.
Als ich wieder zu mir kam,… sah ich nach meiner Schwester. ich fand sie auf dem Boden im Korridor; ihre rechte Seite war mit großen Brandwunden bedeckt.
Als ich meinen Rücken und mein Gesäß mit der Hand befühlte, stellte ich fest, dass dort meine Haut zu Brei verbrannt war…
Leichen lagen verstreut herum,…
und dass nur die Vorderseite von den Kleidungsstücken übriggeblieben war.
ihre Leiber waren zerfetzt,
Ich nahm meine Schwester auf den Rücken und floh barfuss in Richtung des Hidschijama Parks…
Ich wollte ihm beim Aufstehen behilflich sein, aber da löste sich die Haut von seinen Händen, und er fiel langsam zur Seite…
Die Brandwunden im Gesicht meiner Schwester begannen zu eitern; ihr rechtes Auge hing heraus. Ich drückte das Auge zurück und versuchte mit einem Mullmundschutz, es an seinem Platz zu halten, aber ihr Ohr war weg geschmolzen, und so fand ich nichts, um das Bändchen daran zu befestigen.
Darauf sah ich seinen Schatten konturenscharf hinter dem Platz eingebrannt, wo er gesessen hatte.
Wir sahen Soldaten mit aufgeblähten Bäuchen den Fluss hinunter treiben…
Ihr Unterkiefer war gebrochen, und sie wimmerte – schon fast bewusstlos – nach Wasser…
Wahrscheinlich waren sie in den Fluss gesprungen, um den Flammen zu entkommen.
wobei nur die erste Wortsilbe klar verständlich zu hören war.
Das Fleisch an den Brandwunden begann schon vom ersten Tag an zu faulen. Die Maden, die in den vereiterten Wunden alsbald heranwuchsen, quälten mich…
Nachts begannen die Leute um uns herum nach Wasser zu jammern. Doch wenn sie es bekamen, starben sie sofort. Vielleicht war der Schock für ihren Kreislauf zu groß,…
Meistens merkte ich erst, dass ich auf eine Leiche in der Asche gestoßen war, wenn ich auf sie trat…
aber vielleicht war das Verlangen nach Wasser auch das einzige gewesen, was sie noch am Leben gehalten hatte.
Eines meiner Erinnerungsstücke aus jener Zeit ist das Paar Soldatenstiefel, das ich an jenem Tag trug, und mit dem ich bei meinem Gang durch die verwüstete Stadt auf die Leichen getreten bin.
SZENE 21: Truman
Amerikaner

O-Ton Announcer:

I´ve just returned to the white house where it has just been announced that the United States is now using an atomic bomb. Here is President Truman´s statement:”

Truman

O-Ton President Truman:

The world will note that the first atomic bomb was dropped on Hiroshima, a military base…We won the race of discovery against the Germans… We have used it to shorten the agony of war, in order to save the lives of thousands and thousands of young americans. We shall continue to use it until we completely destroy Japan´s power to make war… Only a Japanese surrender will stop us.“

SZENE 22: Erzähler
Erzähler: Die Stadt Hiroshima war verschwunden. Was übrig blieb, warenSchmerzensschreie und tote Körper…Meine Mutter und ich konnten dem Feuer entfliehen.

Wir gingen zum Fluss.

Dann setzten die Wehen ein…

Und so, im 20. Regierungsjahr des Tenno Showa, am 6. August 1945, dem Tag, an dem die erste Atombombe fiel, half ich meiner Schwester Tomoko auf die Welt.

Gemeinsam sahen wir, wie um uns herum die Hölle wütete.

SZENE 23: keine Milch
Mutter Gen, ich habe keine Milch mehr!Wir haben seit drei Tagen nichts gegessen…Wenn das so weitergeht, stirbt sie!
Gen Nein, Mama! Das darf sie nicht!
Mutter Reis…! Wir brauchen Reis!
Gen Aber woher sollen wir den Reis nehmen?
Mutter Nur auf dem Land gibt es Reis.
Gen Ich werde gehen, Mama! Irgendwo werde ich Reis auftreiben! Es ist schwer, Tomoko, aber du musst Geduld haben! Wenn ich wieder da bin, gibt es Berge von Reis!Hörst du? Hörst du?

Ich bin bald wieder da!

Comic-Wegrenn-Geräusch / Musik Anfang Reissuche

Mutter Sei vorsichtig, Gen!
Übererzähler Die japanische Heeresleitung verschweigt dem Volk das Ausmaß des Schadens, aus Angst mit der Wahrheit Unmut zu schüren.Unentwegt geben sie den immer gleichen Befehl heraus, den Krieg fortzuführen. Am Morgen des 9. August 1945 um 11 Uhr 05 werfen die Amerikaner eine zweite Atombombe mit dem Namen „Fat Man“ auf Nagasaki.

Etwa 70.000 der 240.000 Einwohner werden sofort getötet.

Amerikaner

O-Ton Film Atomic Cafe: “Well, I guess there´s nothing cross to worry about. We´re the one that have the bomb.”

SZENE 24: Ohnmacht

Musik Ohnmacht

Gen Ich muss mich beeilen…Es stinkt furchtbar…nach Leichen…Mir ist schwindelig! Alles verschwimmt…!

Wenn ich keinen Reis finde, wird das Baby sterben!

(Sound verschwimmt, Gen kippt um)

SZENE 25: Soldat
Musik Run Soldat
SOLDAT Das sind ja unglaubliche Leichenmassen!!. Wir karren und karren sie weg, aber es werden immer mehr!So viele Leute! aufgebahrt wir Trockenfisch!

Man kann sie kaum zählen…

Da liegt noch einer! So eine gut erhaltene Leiche sieht man selten. Stapelt sie

aufeinander und übergießt sie mit Benzin.

Stichflamme wooosh, Feuer

Diese Blitzbombe ist seltsam… Einen Moment ist jemand kerngesund und im nächsten fällt er tot um! Ich verstehe das nicht!

Gen Hä?? aaaaaaaah
SOLDAT Alles klar, Kleiner? Wir dachten, du wärst tot! Ein Glück, dass du aufgewacht bist, sonst wärst du verbrannt wie sie!Dein Rücken ist ja verbrannt! Komm! Ich trage dich zur nächsten Krankenstation.

Sie laufen los, Atmo Klavier

SOLDAT Da sitzen Leichen… in den Wasserspeichern … aufgebläht wie Wassermelonen…Das Feuer muss höllisch heiß gewesen sein, so dass sie sich im Löschwasser retten wollten und deshalb rein gesprungen sind! Geräusche von aufplatzenden Bäuchen Hör dir das an:… sie platzen einfach auf… Durch die Hitze hat sich soviel Gas gebildet, dass sie einfach platzen.

Wie kann man nur so grausam sein?…Wie kann man so grausam sein?

SOLDAT Tut mir Leid, Junge, aber du musst laufen. Mir ist gar nicht gut…Was ist denn mit mir los?!
Schritte und Atmo Klavier stoppen
Gen A…Alles in Ordnung, Herr Soldat? Was ist denn mit ihnen?
SOLDAT Seltsam… Ich war immer so gut in Form! Aber seit ich nach Hiroshima kam,um die Leichen wegzuschaffen, fühle ich mich so schlapp…

Trompete Hosen voll

Gen Sie machen sich ja die Hosen voll!
SOLDAT Es ist Blut darin!Bin ich etwa krank? Komisch…
Gen I…Ihre Haare fallen aus!

Atmo Klavier

SOLDAT Was ist mit meinem Körper los?!Mir ist kalt…! Mir ist kalt…!
Gen Aber es ist Mittag, und eine Bullenhitze.
SOLDAT Mir ist kalt…!
Gen Legen sie sich auf dieses Wellblech, es ist kochend heiß.
SOLDAT Mir ist kalt…! Mir ist immer noch kalt…!
Gen Halten sie durch, Herr Soldat, gleich geht es ihnen besser.
SZENE 26: Erzähler
Erzähler: Ich baute einen Schlitten aus dem Blech und schleppte den Soldaten zur nächsten Krankenstation. Was für eine Ironie! Eigentlich wollte der Soldat mich dort hin bringen. Als wir die Krankenstation erreichten, war der Soldat bereits tot.Dort hörte ich zum ersten Mal das Wort „Atombombe“.

SZENE 27: Bomben Song Little Boy

Little Boy

I am just a little boy

wish I was a harmless toy.

But they throw me on Japan

As hard as they can

I am just a little boy

I was built to destroy

People, houses, trees

Will you forgive me please?

Fat Man

Die Atombombe zerstört nicht nur den Stadtbereich, sondern verseucht Hiroshima auch mit radioaktiver Strahlung, die in die Körper der ahnungslosen Menschen eindringt und ihre Zellen zerstört. Der Regen, der Boden, die Luft, die Nahrung. Alles ist verseucht.
SZENE 28: Run Natsue

Comic-Geräusch Zoing, Musik Run Natsue

Gen RenntHier gibt es nichts außer Leichen.Ich muss schnell aufs Land und Reis finden, sonst stirbt Tomoko!

Der Soldat hat mich ganz schön Zeit gekostet

Gen

Comic-Geräusch Bremsen

Hey!! Du!!! Was machst du denn da?

Natsue

Atmo Klavier

Auch nicht…

Ich suche meine Mutter…

Ich habe ihr versprochen, ihre Asche zu meinem Vater ins Grab zu bringen.

Nein, auch nicht…Sie auch nicht…

Ich hab schon mehr Toten in den Mund geschaut, als ich zählen kann…

Geräusch Kieferöffnen

aber ich kann meine Mutter nicht finden!

Sie hatte einen goldenen Schneidezahn und drei Füllungen in den Backenzähnen.

Wo kann sie nur sein? Wo kann sie nur sein?

Gen

Musik Run Fliegen

Gib nicht auf!! Ich hoffe du findest sie.

Comic-Geräusch Wegzischen, rennt weiter

Natsue Ich werde sie finden, egal wie, das bin ich ihr schuldig.

O-Ton: “The Navy departement says that it´s too early have to tell what effect the atomic bomb will have on Japanese moral and that we may have to destroy 4 or 5 cities before they actually believe we have such a bomb.”

Geräusche Fliegen + Streicher
SZENE 29: Run Fliegen
Gen F…Fliegen!
Fliegen werden immer mehr, näher und lauter
Gen Das sind Fliegen aus den Leichen! Sie sind überall!Los! Haut ab!Sind die hartnäckig! Ich werd sie nicht los!

Ihr Mistviecher! Blöde Fliegen! Weg mit euch, verdammt!

Weg mit…

Schlag, Comic-Geräusch Ohrfeige

FRAU Was soll das, du Dummkopf?! Du weißt ja nicht, was du da tust!
Gen aber…ich wollte doch nur nett sein
FRAU Die Fliegen sind die Wiedergeburt meines kleinen Sohnes Shotaro! Schau: sein Körper wird zu Maden, die Maden werden zu Fliegen.Es ist, als ob er zu mir zurückgeflogen kommt und nach mir ruft…!

Ich liebe diese Fliegen über alles!

Nur wenn diese Fliegen auf mir sitzen, findet mein Geist Ruhe…

Oh, Shotaro! Er wollte nur Verwandte in Hiroshima besuchen.

Gen Sie müssen stark sein und nicht verzweifeln…ich muss jetzt weiter. Comic-Geräusch Wegrennen, Musik Run HaarausfallMeine Mutter und meine Schwester warten auf mich.
SZENE 30: Run Haarausfall
Gen

 

 

 

RenntHier gibt es nichts außer Leichen.Ich muss schnell Reis finden, Tomoko braucht mich!

Oh… ist das heiß…

AAhhhhh!!! M…Meine Haare! Sie fallen aus!

So viele auf einmal! Genau wie bei dem Soldaten!

Heißt das… ich muss jetzt auch sterben?!

Nein! Ich will nicht! Ich will nicht sterben!!

M…Mama! Ich hab Angst! Hilf mir! Hilf mir, Mama

(Trotzig) Nein… Mir geht’s prima Und stark bin ich auch!

Was ist schon eine Glatze??

Gen Haben sie ein bisschen Reis für mich?? Haben sie ein bisschen Reis für mich??Hat jemand Reis für mich??
SZENE 31: Run Menschen

Geht über in Musik Run Menschen

MENSCHEN Verschwinde hier!Das ist ja wohl die Höhe
Gen Nur ein bisschen Reis… für ein kleines Baby!
MENSCHEN Überall wimmelt es von diesen Krüppeln aus Hiroshima. Eine Landplage ist das!
Gen Ich tu alles, was Sie wollen! Aber bitte, geben Sie mir etwas Reis.
MENSCHEN Kein Geld, aber will Reis haben!
Gen Bitte, gute Frau! Nur ein wenig Reis.
MENSCHEN Denkst du, hier gibt es was umsonst? Ich hab selbst nicht genug zu essen.
MENSCHEN Nichts da! Versuch es erst gar nicht! Hier gibt es keinen Reis! Und jetzt verschwinde! …Hau bloß ab, Glatzkopf.
Gen Was tu ich jetzt? Niemand hier will mir Reis geben…Ich muss mir etwas einfallen lassen.
SZENE 32: Run Bauer
BAUER Wer macht da so einen Lärm?
Gen Bitte, geben sie mir Arbeit.
BAUER Dir? Dir geb ich keine Arbeit. Verschwinde
Gen Ich würde alles tun für ein wenig Reis. Bitte, geben sie mir Arbeit.
BAUER Nein, und jetzt geh…Du bist ja immer noch hier!
Gen Mögen Sie vielleicht alte Balladen?
BAUER Ja, sogar sehr. Wieso fragst du?
Gen Wenn ich Ihnen eine vorsinge, bekomme ich dann ein wenig Reis?
BAUER Ein laufender Meter wie du…?
Gen Nur ein kleines bisschen Reis! Ich enttäusche Sie bestimmt nicht!
BAUER Gut, ich bin neugierig. Aber wenn du schlecht singst, kann ich dir nichts geben.
Gen Wirklich? Dann also abgemacht!
Bauers Frau (flüstert) Aber das können wir uns doch nicht leisten!
BAUER Was ist schon dabei? Wir sagen einfach, dass er schlecht singt!Zumindest vertreibt es uns die Langeweile.
Erzähler Und ich sang.Musik singende SägeMein Lied rief all meine Erinnerungen in mir wach. Wie wir einst auch eine glückliche Familie waren… Shinji, Vater… Jetzt waren sie tot, nur weil wir in Hiroshima wohnten!

Meine Stimme schwoll an wie eine große Welle, die die Herzen derer, die zuhörten, mitriss, bis sie weinten.

BAUER Hier hast du deinen Reis.
Gen Danke, guter Herr. 3 Tage war ich unterwegs gewesen, um diesen Reis zu bekommen. Ich platze vor Glück!
BAUER Geh jetzt schnell nach Hiroshima zurück.

Musik Run Heimweg

Deine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen…

SZENE 33: Tomoko tot
Gen Ba Ba Ba Bah! Gen ist wieder da!Mama! Schau! Ich habe Reis! Jetzt ist Tomoko gerettet! Na, was sagst du dazu?
Mutter (singt / summt leise:) mmmh
Gen Was hast du denn? Steh auf, Mama!! Ich habe Reis!!! Was ist denn los? Wieso sagst du nichts?
Mutter Es ist zu spät, Gen…
Gen Zu spät? Wovon redest du?
Mutter Tomoko ist tot!
Gen Mama! Das ist doch nicht wahr, oder?Mama! Sag, dass das nicht wahr ist!Tomoko!

Ah! Sie ist ganz kalt!

Los, wein! Weine, Tomoko!

Tomoko! (leichte Schläge)

Musik Tomoko tot

SZENE 34: Kapitulation
Übererzähler Am 15. August, sechs Tage nach dem Abwurf der zweiten Atombombe, entscheidet sich die japanische Heeresleitung, die bedingungslose Kapitulation zu verkünden und unterzeichnet sie am 2. September. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende.
SZENE 35: Ende
Erzähler Die Bombe hat mir alle Menschen genommen, die mir etwas bedeuteten: meinen Vater, meinen kleinen Bruder Shinji, meine kleine Schwester Tomoko. 1966 starb dann auch meine Mutter nach sieben Jahren langer Krankheit im Atombomben-Hospital in Hiroshima. In ihrer Asche fand ich keine Knochen, wie es nach der Einäscherung normalerweise der Fall ist, lediglich einzelne kleine Knochensplitter.

Musik Resumée

Das radioaktive Cäsium der Bombe war in ihr Knochenmark eingedrungen und hatte sie vollständig zersetzt. Eine unbändige Wut kam über mich. Niemals, so dachte ich, würde ich den japanischen Kriegstreibern verzeihen, die uns in einen sinnlosen Krieg geschickt und so den Abwurf der Atombombe provoziert hatten, genauso wenig, wie ich den Amerikanern verzeihen konnte, die Bombe so gleichgültig abgeworfen zu haben.

O-Ton Film Duck & Cover: „Now, we must be ready for a new danger…“

O-Ton: “There is no danger. This is simply routine atomic energy commission´s safety procedure.”

O-Ton Film Duck & Cover: „…automobiles can be dangerous, too.”

O-Ton US-Bürger aus Film Atomic Cafe: „Let us pray, that it never happens…in our country.”